Wer im Internet erfolgreich Geschäfte machen möchte, setzt nicht erst seit Gestern auf die Hilfe von Cookies. Diese garantiert zuckerfreien digitalen Krümel sorgen dafür, dass Betreiber von Websites das Verhalten ihrer Besucher analysieren können. Doch nicht immer ist das transparent, und nun schiebt auch der weltweit größte Online-Dienst Google dem Ganzen einen Riegel vor. Gemeinsam werden wir uns deshalb ansehen, wie Unternehmen auf die Deaktivierung dieser Drittanbieter-Cookies reagieren können.
Cookies werden seit einigen Jahren von Unternehmen und Online-Diensten genutzt, um die Aktivitäten von Nutzern auf verschiedenen Websites zu verfolgen und zu analysieren. Dies ermöglicht es Unternehmen, die Präferenzen und das Verhalten von Internetnutzern besser zu verstehen. Allerdings sind Cookies in letzter Zeit immer stärker in die Kritik geraten, da sie als unethische Methoden der Datenerfassung betrachtet werden und Google hat offiziell bekannt gegeben, Drittanbieter-Cookies in ihren Diensten zu deaktivieren. Wenn Sie ein Werbetreibender sind oder Online-Informationen zur Entscheidungsfindung sammeln, müssen Sie sich also überlegen, wie Sie weiterhin effektiv werben können, wenn Sie weniger Informationen über Ihre Zielgruppe zur Verfügung haben.
Cookies sind kleine Textdateien, die auf dem Computer gespeichert werden, wenn Sie eine Website besuchen. Auf dem Webclient (Browser) des Websitebesuchers werden individuelle Informationen gespeichert, auf die er beim nächsten Besuch wieder zugreifen kann. Beispielsweise welche Artikel er sich beim vorherigen Besuch seines Lieblingsonlineshops angesehen hat. Unterscheidet sich der Cookie-Anbieter vom Verantwortlichen für die Website, so spricht man von einem Drittanbieter-Cookie. Bindet der Websitebesitzer beispielsweise ein Facebook-Element auf seiner Seite ein, so ist Facebook, als Dritter, in der Lage dort ein Cookie zu setzen.
Wie werden Drittanbieter-Cookies verwendet?
Häufig dienen Drittanbieter-Cookies dazu, das Online-Verhalten der Besucher über mehrere Websites zu verfolgen und ein Nutzerprofil anzulegen. Werbetreibende verwenden sie, um durch diese Informationen personalisierte und damit gezielte Werbung auf Basis der Nutzer-Interessen anzuzeigen und so die Wirksamkeit ihrer Online-Werbung und sonstigen Online-Aktivitäten zu steigern.
Google teilte mit, dass das Unternehmen im Jahr 2024 die Verwendung von Drittanbieter-Cookies in ihrem Chrome-Browser deaktivieren wird. Die Tragweite dieser Entscheidung wird deutlich, wenn man die Marktanteile des Chrome-Browsers von 45 Prozent in Deutschland und 67 Prozent weltweit betrachtet. Die Entscheidung von Google hat demnach weitreichende Auswirkungen auf den Erfolg von Unternehmen und Sonstigen Parteien, die durch Drittanbieter-Cookies Informationen sammeln oder Online-Werbung nutzen, um ihren Umsatz zu steigern. Während es noch zu früh ist, um die genauen Auswirkungen der Deaktivierung von Drittanbieter-Cookies abzuschätzen, gibt es einige Möglichkeiten, wie sich Unternehmen vorbereiten können.
Die Deaktivierung von Third Party Cookies ist ein Problem für Werbetreibende, weil es die Zielgruppenanalysen erschwert. Durch die Deaktivierung der Cookies werden die Daten, die Werbetreibende über die Nutzer sammeln, eingeschränkt. Dies gibt weniger Aufschluss darüber, was die Nutzer interessiert und welche Werbung für sie zutreffend ist. Für Dienste und Unternehmen, die durch Drittanbieter-Cookies Informationen über Ihre Zielgruppe sammeln, stellt sich in Zukunft die Frage, wie Sie weiterhin an relevante Daten kommen und wie sie ihre Zielgruppe erreichen.
Eine Möglichkeit für Unternehmen ist die Umstellung auf Erstanbieter-Cookies oder auch First Party Cookies. Erstanbieter-Cookies sind Cookies, die von der Webseite gesetzt werden, die der Nutzer gerade besucht. Unter Anderem können dadurch Informationen wie die eingestellte Sprache des Browsers oder die E-Mail-Adresse für die Eingabe in Formularfeldern gespeichert und gesammelt werden. Da Erstanbieter-Cookies nicht von Drittanbietern gelesen werden können, ist es nur für den Webseitenbesitzer möglich auf die Daten zuzugreifen.
Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von Zero Party Data. Zero Party Data sind Daten, die ein Kunde freiwillig und aktiv an ein Unternehmen weitergibt. Dies kann auf verschiedene Weise erfolgen, wie beispielsweise durch die Teilnahme an einem Quiz auf der Webseite, welches relevante Informationen zu den individuellen Kundenpräferenzen abfragt.
Falls es Ihnen darum geht weiterhin zielgruppenspezifische Werbung zu schalten, dann können Sie sich mit dem Thema Social Media Advertising beschäftigen. Durch die hohe Reichweite und die Möglichkeit einer Zielgruppendefinition, können weiterhin zielgenaue Werbeanzeigen erstellt werden. Informieren Sie sich über den Einsatz und die Funktionsweise von Social-Media-Marketing in unserem Blog-Artikel.
alto. ist Ihr kompetenter Partner für die Cookie-Umstellung. Wir sind ein interdisziplinäres Team aus TYPO3-, Shopware- und App-Entwicklern, Designern, Fachleuten für Branding, UX, SEO und Content sowie Projektmanagern und Kundenbetreuern. Wir begeistern unsere Kunden für die Möglichkeiten digitaler Anwendungen und helfen ihnen, ihren Umsatz durch Online-Marketing zu steigern. Treten Sie mit uns in Kontakt, wenn Sie einen kompetenten Partner für die Cookie-Umstellung suchen.
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