Kaum etwas hat der Bürger heute so oft und nah bei sich, wie sein Smartphone. Es ist seine Informationsquelle und sein Unterhaltungsinstrument – von morgens bis abends in allen Alltagssituationen. Smartphones sind mit ihren helfenden und unterhaltenden Apps nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Das macht sie zu einem attraktiven Ort für effektive Marketingmaßnahmen.
Eine Gemeinde, eine Stadtverwaltung, ein Landkreis oder eine Region hat mit einer eigenen App sehr viele Vorteile. Sie vereint ihr digitales Angebot an einer zentralen Stelle und macht es den Einwohnern, Besuchern und sonstigen Interessierten leicht, immer up-to-date zu bleiben. Von Fragen des täglichen Bedarfs, über die Ansprüche von Neuankömmlingen oder Besuchern bis hin zu Stadtteil-News und Eilmeldungen kann fast alles abgebildet werden.
Der größte Vorteil einer App besteht sicher darin, sehr nah am Bürger zu sein und vor allem diejenigen zu erreichen, die die örtlichen Angebote oder die Tagespresse nicht wahrnehmen (können). In der App stehen hingegen alle Dienste zur Verfügung, die in der Verwaltung bereits digital abgebildet werden können: schlanke und effiziente Prozesse sind das Ergebnis.
In der App-Programmierung können Schnittstellen zu externen Systemen "angezapft" werden, sodass Redundanz vermieden und Zeit gespart werden kann. So ist es für den Nutzer deutlich bequemer, wenn er in einer App direkt viele Aktionen bedient sieht. Möglichkeiten für eine solche Datenbankabfrage sind:
Apps haben Zugriff auf diverse Funktionen des Smartphones: Kalender, Kamera, Standort und vieles mehr. Ein wichtiges Feature ist die Push-Nachricht: Ein App-Betreiber kann Meldungen in Echtzeit auf die Bildschirme seiner Nutzer aussenden. Aktuelle Informationen könnten Störungsmeldungen der örtlichen Stadtwerke sein, Schulausfälle im Winter, Straßensperrungen in der Umgebung oder ähnliches. Die App kann also auch eine Art Guide sein. Wichtig ist auch hier: Die Push-Nachrichtenfunktion sollte nicht überstrapaziert werden. Je nach Umfang der Stadtapp kann in User-Profilen eingestellt werden, über welche News oder Mitteilungen ein Nutzer informiert werden möchte. Einwohner benötigen andere Informationen als Touristen.
Eine App kann vielfältig eingesetzt werden und gleich mehrere Zielgruppen ansprechen und entsprechend bedienen. Am Beispiel der Stadtapp können das folgende Nutzergruppen sein:
Wichtig ist bei der Ansprache von vielerlei Interessen eine gute und intuitive Nutzerführung. Was sind die Nutzer gewohnt und was erwarten sie? Was sind typische (gelernte) Smartphone-Gesten, die zum Einsatz kommen sollten? Wie verschachtelt darf meine Struktur sein, um den Nutzer nicht zu ermüden? Das schauen wir uns direkt im Vorfeld in der Konzeptionsphase der App-Entwicklung genauer an.
Für die Stadt Einbeck haben wir bereits erfolgreich eine Städte-App realisiert. Hauptinitiator und Geldgeber für die neue App waren seinerzeit die Stadtwerke Einbeck. Eine der Intentionen bestand darin, hierüber auch die Prozesse der Stadtwerke mit abzubilden und es den Kunden zu erleichtern mit dem Versorgungsunternehmen zusammenzuarbeiten.
Die App wurde über den App Store und den Play Store in die digitale Welt gebracht, sie ist sowohl für Android-Nutzer, als auch für Nutzer eines Apple iPhone verfügbar.
Eine der ersten Funktionen war entsprechend das vollständig digitale Übermitteln der Gas- und Stromzählerstände. Das ersparte den Stadtwerken langwierige Papierarbeit und rückte sie zudem als modernes Unternehmen in das Licht der öffentlichen Wahrnehmung (eine City-App kann also auch als Markenbooster fungieren!). Nutzer können ihre Strom- oder Gaszähler abfotografieren und versenden oder die Stände via Zahleneingabe bestätigen. Schnell und komfortabel!
Eine weitere spannende und für Nutzer ausgesprochen praktische Funktion der Stadtapp für Einbeck ist der Abfallkalender. Via Push-Benachrichtigung werden die Einwohner darüber informiert, welchen Müll sie am Folgetag zur Abholung an die Straße stellen müssen. Ein von vielen sehr geschätzter Service, insbesondere von Neu-Einbeckern. Das Stadt- und Einzugsgebiet ist in verschiedene Abholkreise unterteilt, sodass man als App-Nutzer zunächst diese Vorauswahl treffen muss, um die korrekte Benachrichtigung zu erhalten. Die App bietet hier eine im Content Management System geleitete Nutzerabfrage.
Es ist wichtig, eine App mit wirklich wertvollen Diensten, wie den oben genannten, zu starten. Nutzer müssen sofort den Mehrwert einer App erkennen, um den Aufwand zu betreiben, sie zu installieren und zu entdecken. Funktionen, die auch anderweitig bequem verfügbar sind, können die App später anreichern und mit Updates verfügbar werden. So wurde die Einbecker City-App um einen Veranstaltungskalender, eine News-Funktion und um ein Angebot an Immobilien erweitert. Sowohl der Bereich Events, als auch die News bieten im Design die Möglichkeit, eine Galerie mit mehreren Bildern zu füllen, um den Inhalt nutzerorientiert anzureichern. Natürlich können Events direkt mit Erinnerungsfunktion in den eigenen Kalender übernommen oder der schnellste Weg zu einer Location über eine integrierte Kartendarstellung mit Route angezeigt werden.
Eine City-App muss für die Nutzer, also Einwohner der Stadt und Besucher kostenlos sein. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass der initiale Erstellungsaufwand und die Kosten des laufenden Betriebs vollständig von der Gemeinde zu tragen sind. Das ist in Zeiten knapper öffentlicher Kassen in aller Regel auch nicht realistisch. Es gibt vielfältige Möglichkeiten zur Refinanzierung. Eine City-App kann ein sehr breites Spektrum abbilden, was für die verschiedenen Akteuren einer Stadtgesellschaft einen hohen Nutzen schafft, der über die reine Imagewirkung der Darstellung lokaler Verbundenheit hinausgeht. Darüber hinaus ergeben sich unter Umständen Fördermöglichkeiten im Rahmen der Digitalisierungsbestrebungen der Gemeinden.
Selbstverständlich besteht grundsätzlich auch die Option, in eine solche App sogenannte "Paywalls" zu integrieren, die über Abomodelle Zugriff auf weitergehende Informationen, zum Beispiel regionale Nachrichten gewähren. Allerdings sollte man hier im Einzelfall schauen, ob eine derartige Nutzerbeteiligung nicht gegebenenfalls die angestrebte Reichweite verringert und damit kontraproduktiv wirkt. Hier betrachten wir gern mit Ihnen den Einzelfall und stehen mit unseren Erfahrungswerten für einen Austausch zur Verfügung.
Im Fall der Einbecker City-App wurde der initiale Aufbau der ersten App-Version durch die ortsansässigen Stadtwerke getragen, die ein Jubiläum zum Anlass nahmen, dieses moderne Kommunikations- und Informationsmedium der Stadt, genauer der Bevölkerung, zu schenken. Mit dem Ziel, die Gemeinde voranzubringen in der digitalen Welt, den Einbeckern bislang nicht vorhandene und komfortable Nutzungsmöglichkeiten anzubieten und dem Standortmarketing einen zeitgemäßen Kanal für den Tourismus an die Hand zu geben. Natürlich war für die Stadtwerke auch die Schaffung eines direkten Kommunikationsweges zur Bevölkerung relevant, um zum Beispiel Zählerstände zu erfassen oder Störungsmeldungen ohne Zeitverzug an die Bürger zu pushen.
In weiteren Entwicklungsphasen der App wurden weitere Unternehmen, wie lokale Kreditinstitute mit ihrem Angebot an Immobilien und die regionale Wohnungsbaugesellschaft mit ihren Vermietungsangeboten eingebunden. Veranstalter kamen mit ihren Events an Bord und auch Unternehmen des Hotel- und Gastrogewerbes bekamen die Möglichkeit, die App als Vermarktungsplattform ihrer Leistungen zu nutzen. Je nach Art und Höhe des Engagements ließen sich auf diese Weise für alle Seiten passende nutzenstiftende Angebote konzipieren.
Mein Name ist Mark-Oliver Müller und ich helfe Ihnen sehr gern weiter.